Programm 28. + 29. Juni 2025
Zuallererst – Bitte schalten Sie bitte unbedingt die akustischen Signale Ihrer elektronischen Geräte, Handys usw. während des Konzerts aus!
Dankeschön und nun: Viel Vergnügen!
Richard Wagner. Brautlied (Lohengrin)
Treulich geführt ziehet dahin,
wo euch in Frieden die Liebe bewahr‘!
Liebreicher Sinn, Minnegewinn
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Schönheit und Tugend, schreite voran!
Anmut der Jugend, schreite voran!
Rauschen des Festes seid nun entronnen,
Wonne des Herzens sei euch gewonnen!
Duftender Raum, zur Liebe geschmückt,
nehm‘ euch nun auf, dem Glanze entrückt.
Treulich geführt ziehet nun ein,
wo euch in Segen die Liebe bewahr‘!
Liebreicher Sinn, Minne so rein
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Wie Gott euch selig weihte,
zu Freuden weihn euch wir.
In Liebesglücks Geleite
denkt lang der Stunde hier!
Treulich bewacht bleibet zurück,
wo euch in Segen die Liebe bewahr‘!
Liebreicher Sinn, Minne und Glück
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Schönheit und Tugend, bleibe daheim!
Anmut der Jugend, bleibe daheim!
Rauschen des Festes seid nun entronnen,
Wonne des Herzens sei euch gewonnen!
Duftender Raum, zur Liebe geschmückt,
nahm euch nun auf, dem Glanze entrückt.
Treulich bewacht bleibet zurück,
wo euch in Segen die Liebe bewahr‘!
Liebreicher Sinn, Minne und Glück
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Felix Mendelssohn-Bartholdy. Hymnus op. 96
Lass, o Herr, mich Hülfe finden,
neig‘ dich gnädig meinem Flehn,
willst gedenken Du der Sünden
Nimmermehr kann ich bestehn.
Soll mein Sorgen ewig dauern?
Sollen Feinde spotten mein?
Schwach und hülflos, soll ich trauern,
und von dir vergessen sein?
Choral
Deines Kinds Gebet erhöre,
Vater, schau auf mich herab;
meinen Augen Licht gewähre,
rette mich aus dunklem Grab.
Sonst verlacht der Feind mich Armen,
triumphiert in stolzer Pracht;
sonst verfolgt er ohn‘ Erbarmen
und verspottet deine Macht.
Richard Wagner. Der Fliegende Holländer
1. Ouvertüre
2. Matrosenlied
Hojohe! Halloho! Hojohe! Ho!
Südwind! Südwind! Hallo ho!
Ach, lieber Südwind, blas‘ noch mehr!
Du siehst, das Glück ist günstig dir.
Der Wind ist gut, die See in Ruh‘.
Sogleich die Anker lichten wir
und segeln schnell der Heimat zu.
Hoho!
Mit Gewitter und Sturm aus fernem Meer –
mein Herze, bin dir nah‘! Hurrah!
Über turmhohe Flut vom Süden her,
mein Herze, ich bin da! Hurrah!
Mein Herze, wenn nicht Südwind wär,
ich nimmer wohl käm‘ zu dir;
Ach lieber Südwind, blas‘ noch mehr.
Mein Herze verlangt nach mir.
Hoho! Johoho
Von des Südens Gestad‘, aus weitem Land –
ich hab‘ an dich gedacht! Hurrah!
Durch Gewitter und Meer vom fernen Strand
hab‘ dir was mitgebracht.
Mein Herze, preis‘ den Südwind hoch,
ich bring‘ dir ein gülden Gab;
Ach, lieber Südwind, blase doch!
Mein Herze hätt‘ gern die Lab.
3. Spinnerinnenlied
Summ‘ und brumm‘, du gutes Rädchen,
munter, munter, dreh‘ dich um!
Spinne, spinne tausend Fädchen,
gutes Rädchen, summ‘ und brumm‘!
Mein Schatz ist auf dem Meere draus‘,
er denkt nach Haus ans fromme Kind;
mein gutes Rädchen, braus‘ und saus‘!
Ach! gäbst du Wind,
er käm‘ geschwind.
Spinnt! Spinnt! Fleißig, Mädchen!
Brumm‘! Summ‘! Gutes Rädchen!
Tra la ra la la . . .
Summ‘ und brumm‘, du gutes Rädchen,
munter, munter dreh‘ dich um!
Spinne, spinne tausend Fädchen,
gutes Rädchen, summ‘ und brumm‘!
Mein Schatz da draußen auf dem Meer,
im Süden er viel Gold gewinnt;
ach, gutes Rädchen, saus‘ noch mehr!
Er gibt’s dem Kind,
wenn’s fleißig spinnt.
Spinnt! Spinnt! Fleißig, Mädchen!
Brumm‘! Summ‘! Gutes Rädchen!
4. Ballade
Joho, hoe
1. Traft ihr das Schiff im Meere an,
blutrot die Segel, schwarz der Mast?
Auf hohem Bord der bleiche Mann,
des Schiffes Herr, wacht ohne Rast.
Hui! – Wie saust der Wind! – Johohe!
Hui! – Wie pleift’s im Tau! – Johohe!
Hui! – Wie ein Pfeil fliegt er hin,
ohne Ziel, ohne Rast, ohne Ruh‘!
Doch kann dem bleichen Manne
Erlösung einstens noch werden,
fänd‘ er ein Weib, das bis in den Tod
getreu ihm auf Erden!.
Ach! wann wirst du, bleicher Seemann, sie finden?
Betet zum Himmel, daß bald ein Weib
Treue ihm halt‘!
2. Bei bösem Wind und Sturmes Wut
umsegeln wollt‘ er einst ein Kap;
er flucht‘ und schwur mit tollem Mut:
In Ewigkeit lass‘ ich nicht ab!
Hui! – Und Satan hört’s! – Johohe!
Hui! – nahm ihm bei’m Wort! – Johohe!
Hui! – und verdammt zieht er nun
durch das Meer ohne Rast, ohne Ruh‘!
Doch, dass der arme Mann‘
noch Erlösung fände auf Erden,
zeigt‘ Gottes Engel an,
wie sein Heil ihm einst könnte werden.
Ach, könntest du,
bleicher Seemann, es finden!
Betet zum Himmel, dass bald ein Weib
Treue ihm halt‘!
[Die Mädchen sind tief ergriffen und singen den Schlussreim leise mit.]
3. Vor Anker alle sieben Jahr‘,
ein Weib zu frei’n, geht er ans Land:
er freite alle sieben Jahr‘,
noch nie ein treues Weib er fand.
Hui! – Die Segel auf! Johohe!
Hui! – Den Anker los! Johohe!
Hui! – Falsche Lieb‘, falsche Treu‘,
Auf, in See, ohne Rast, ohne Ruh!
Ach, wo weilt sie,
die dir Gottes Engel einst könnte zeigen?
Wo triffst du sie,
die bis in den Tod dein bleibe treu eigen?
Ich sei’s, die dich durch ihre Treu‘ erlöse!
Mög‘ Gottes Engel mich dir zeigen!
Durch mich sollst du das Heil erreichen!
5. Matrosenlied
1. Steuermann! Lass die Wacht!
Steuermann! her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Hisst die Segel auf! Anker fest!
Steuermann, her!
Fürchten weder Wind noch bösen Strand,
wollen heute mal recht lustig sein!
Jeder hat sein Herze auf dem Land,
herrlichen Tabak und guten Branntwein. Hussassahe!
Klipp‘ und Sturm‘ drauß – Jollohohe!
lachen wir aus! Hussassahe!
Segel ein! Anker fest!
Klipp‘ und Sturm lachen wir aus!
Steuermann, laß die Wacht!
Steuermann, her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Steuermann, her trink mit uns!
Ho! He! Je! Ha!
Klipp‘ und Sturm‘ He! sind vorbei, he!
Hussahe! Hallohe! Hussahe!
Steuermann, Ho!
Her, komm und trink mit uns!
2. Steuermann, lass die Wacht!
Steuermann! her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Hisst die Segel auf! Anker fest!
Steuermann, her!
Wachten manche Nacht
bei Sturm und Graus,
tranken oft des Meer’s gesalz’nes Nass:
heute wachen wir bei Saus und Schmaus,
besseres Getränk gibt Daland uns vom Fass.
Hussassahe!
Klipp‘ und Sturm drauß‘ – Jollolohe!
lachen wir aus! Hussassahe!
Segel ein! Anker fest!
Klipp‘ und Sturm lachen wir aus!
Steuermann, lass die Wacht!
Steuermann, her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Steuermann, her! Trink‘ mit uns!
Ho! He! Je! Ha!
Klipp‘ und Sturm‘ – ha!
sind vorbei, he!
Hussahe! Hallohe!
Hussahe! Steuermann! Ho!
Her, komm und trink mit uns!
PAUSE
Mendelssohn. Sommernachtstraum
1. Ouvertüre
2. Lied der Elfen
Bunte Schlangen, zweigezüngt,
Igel, Molche, fort von hier!
Dass ihr euren Gift nicht bringt
In der Königin Revier.
Fort von hier !
Nachtigall mit Melodei
Sing in unser Eiapopei, Eiapopeia!
Dass kein Spruch, kein Zauberfluch
Der holden Herrin schädlich sei.
Nun gute Nacht mit Eiapopei.
Schwarze Käfer, uns umgebt
Nicht mit Summen, macht euch fort!
Spinnen, die ihr künstlich webt,
Webt an einem andern Ort!
3. Finale
Bei des Feuers mattem Flimmern,
Geister, Elfen, stellt euch ein!
Tanzet in den bunten Zimmern
Manchen leichten Ringelreihn!
Singt nach seiner Lieder Weise!
Singet! hüpfet! lose! leise!
Bei des Feuers mattem Flimmern,
Geister, Elfen, stellt euch ein!
Singt nach seiner Lieder Weise!
Singet! hüpfet! lose! leise!
Bei des Feuers mattem Flimmern,
Geister, Elfen, stellt euch ein!
Leise, leise, stellt euch ein!
Wirbelt mir mit zarter Kunst
Eine Not′ auf jedes Wort;
Hand in Hand, mit Feengunst,
Singt und segnet diesen Ort.
Singt und segnet diesen Ort.
Bei des Feuers mattem Flimmern,
Geister, Elfen, stellt euch ein!
Tanzet in den bunten Zimmern
Manchen leichten Ringelreihn!
Singt nach seiner Lieder Weise!
Singet! hüpfet! lose! leise!
Lose! leise! lose! leise!